Page 9 - HANF UND DAS GEHEINIS DER REGENERATION TEILV
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Auch auf einem der Bollwerke des Schlosses zu Duino, das in Friaul am Ufer des
adriatischen Meeres liegt wurde Blitzforschung gemacht. Hier befindet sich seit
undenklichen Zeiten eine vertikal stehende Pike mit der Spitze in die Höhe aufgerichtet.
Im Sommer, wenn das Wetter stürmisch zu werden scheint, untersucht der Soldat, der an
diesem Ort Wache hat, das Eisen dieser Pike und wenn er sieht, dass das Eisen der Pike
stark funkelt, so läutet er eine Glocke, um die Leute, die auf dem Felde arbeiten, zu
benachrichtigen, dass sie von einem Gewitter bedroht werden.
Das große Alter dieser Gewohnheit wird durch einen Brief des Paters Imperati, der von
1602 datiert ist bestätigt.” “Wir würden die Wahrheit, daß der Donner eine Elektrizität ist,
weit eher gewusst haben, wenn wir dies alles gewußt hätten.” (Abbé Nollet, “Vergleichung
der Wirkungen des Donners mit den Wirkungen der Electricität”, 1769).
Schloss Duino
Zwei Wissenschaftler entdeckten im Jahre 1746 beinahe gleichzeitig den elektrischen
Kondensator. Der erste Wissenschaftler hieß Ewald Jürgen Georg von Kleist, der von
1700-1748 lebte und sein ganzes Leben als Physiker in Deutschland verbrachte. Der
zweite hieß Cunaeus, welcher aus Leiden stammte. Daher kommen die zwei möglichen
Namen für den Kondensator.
Die Entdeckung des Kondensator machten beide, als sie versuchten das Wasser, das in
der Flasche enthalten war, durch eine Kette, die mit der Elektrisiermaschine verbunden
war, aufzuladen. Sie bekamen bei der Berührung mit der Kette einen starken Schlag, was
sie dazu veranlasste nach der Ursache zu suchen. Was dabei herauskam führte zum Bau
des ersten Kondensators, der Leidener oder Kleist’schen Verstärkungsflasche.
Entdeckung der Leidener Flasche 1746
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