Page 4 - Hanf und das geheimniss der Regeneration Teil 6 2018
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Die Materie (von lateinisch materia, Stoff) ist in der Naturwissenschaft ein
            Sammelbegriff für alles, woraus physikalische Körper aufgebaut sein können, also
            chemische Stoffe bzw. Materialien, sowie deren Bausteine. Die Beschreibung der
            Zusammensetzung, Struktur und Dynamik von Materie, in ihren verschiedenen Formen,
            ist eine zentrale Zielsetzung der Physik.

            In der klassischen Physik stehen der Materie, die Begriffe Vakuum und Kraftfeld
            gegenüber. Hierbei haben Vakuum und Kraftfeld keine Masse, sondern beschreiben einen
            Zustand des leeren Raums. Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen
            Physik alles, was Raum einnimmt und eine Masse besitzt.


            In der modernen Physik, wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativität-
            Theorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert, und ist heute in seiner Abgrenzung
            gegenüber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt. In den
            Lehrbüchern der Physik wird er überwiegend, und ohne eine genauere Definition einfach
            vorausgesetzt.

            Der Ausdruck Materie, wird in den unterschiedlichen Epochen, Schulen und Disziplinen, in
            zusammenhängen der Philosophie, als Fachterminus gebraucht. In der Naturphilosophie
            bezieht sich Materie dabei zumeist auf materielle Entitäten, in Abgrenzung zu
            immateriellen Entitäten wie Energie bzw. Feldern.


            In seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit
            Spin 1 2 {\displaystyle {\tfrac {1}{2}}} , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus
            aufgebauten Objekte wie Atome, Moleküle, feste, flüssige und gasförmige Materie usw. bis
            hin zu Sternen und Galaxien.



























                                                Megafusion grosser Galaxien

            In der Metaphysik der Geschichte, wurde oftmals für die Beschreibung von Einzelobjekten,
            zwischen einem materiellen haptisch fasslichen Substrat, sowie einer geometrischen
            Formung, durch unser Erkennen fasslichen Wesensgestalt unterschieden.

            Begriffsgeschichtlich und ideengeschichtlich wichtig wird besonders die aristotelische
            These, dass Einzelobjekte (sog. primäre Substanzen) je aus Form und Materie bestehen
            (sog. Hylemorphismus).






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